D/Syrien: Kinder werden Opfer von Ausbeutung und Gewalt
Nach neuen Zahlen des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen sind mittlerweile eine
Million Kinder aus Syrien in die Nachbarländer geflüchtet. Weitere zwei Millionen
Kinder sollen in Syrien als Binnenvertriebene auf der Flucht sein, oftmals ohne Eltern
oder andere Begleiter. Das gab das deutsche Kindermissionswerk an diesem Donnerstag
bekannt. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, warnt
davor, dass die erwartete Eskalation in Syrien besonders Kinder noch größeren Gefahren
aussetzt. „Wir fordern die deutsche Regierung auf, auf die USA und Russland einzuwirken,
um eine gemeinsame Strategie zur Befriedung des Bürgerkrieges zu entwickeln. Alle
Konfliktparteien müssen zu Friedensgesprächen an einen Tisch gebracht werden“, so
Krämer weiter. Man sei besonders besorgt um die nicht begleiteten Kinder auf der Flucht.
Sie seien schutzlos und würden deswegen oftmals Opfer von Ausbeutung und Gewalt. „Je
eher der Bürgerkrieg in Syrien friedlich gelöst wird, desto schneller kann es gelingen,
diese Kinder aufzufangen“, so der Präsident des Kindermissionswerks.