2013-08-27 14:54:25

Mexiko: Kirche kritisiert Behörden nach schwerem Zugsunglück


Nach einem schweren Zugsunglück im Südosten Mexikos haben Vertreter der katholischen Kirche die Behörden des Landes sowie die Betreiberfirma kritisiert. Es sei weithin bekannt, dass das Eisenbahnnetz zu wenig gewartet sei, was besonders in Regenzeiten zu gefährlichen Situationen führe, so der Priester Alejandro Solalinde gegenüber der Tageszeitung „El Milenio“. Solalinde engagiert sich für illegale Migranten im Land, von denen bei dem Unfall mindestens fünf getötet und rund 20 verletzt worden waren. Entgleist und umgekippt waren acht der zwölf mit Schrott beladenen Waggons eines Güterzuges, der Mexikos Süd- und Nordgrenze miteinander verbindet und daher für viele Migranten aus Mittelamerika bevorzugtes Transportmittel für die Reise an die US-Grenze ist. Die Mitfahrt als blinde Passagiere gilt als äußerst gefährlich, da die Strecke von kriminellen Organisationen kontrolliert wird. Die katholische Kirche engagiert sich für die Migranten durch zahlreiche Migrantenherbergen entlang der Strecke.

(kipa 27.08.2013 mg)







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