Die diesjährige Solidaritätskampagne „Compartir“ der peruanischen Bischofskonferenz
steht unter dem Motto „Nein zu Menschenhandel und Handel mit Migranten“. Wie der Nachrichtendienst
Fides am Freitag mitteilte, wollen die Bischöfe damit auf das Problem des Menschenhandels
aufmerksam machen, das sie als eine neue Form der Sklaverei betrachten. Auch das Ministerium
für Frauen und benachteiligte Bevölkerungsschichten sowie das Ministerium für Außenhandel
und Fremdenverkehr in Peru unterstützen die Kampagne. Gemeinsam mit der Internationalen
Organisation für Migranten und der Nationalen Migrationsbehörde weisen die Institutionen
auf die notwendige Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen
hin. Nach Angaben von Fides werde mit Plakaten und Informationsbroschüren auf Flughäfen
und Bahnhöfen des Landes auf das Thema aufmerksam gemacht. Besonders verbreitet ist
Menschenhandel in den Städten Cuzco, Puno und Arequipa im Süden und Piura, Iquitos
und Lima im Norden Perus. Von 2004 bis 2011 gab es 974 Opfer, 92 Prozent davon waren
Mädchen und junge Frauen. Die Kampagne startet landesweit im September.