Die Vorarlberger Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau hat sich nun auch mit einem
zweiten ehemaligen Internatsschüler, der das Kloster aufgrund sexueller Übergriffe
verklagt hat, auf einen Vergleich geeinigt. Das haben Stift und Kläger am Montag in
einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Beide Seiten zeigten sich zufrieden und betonten,
dass es gelungen sei, „für beide Seiten eine gute Lösung zu finden“. Über die Höhe
der Vergleichszahlung an den heute 46-jährigen Kläger wollte Stiftssprecher Harald
Schiffl gegenüber „Kathpress“ aber keine Auskunft geben. Zwei Männer hatten das Stift
geklagt, weil sie von einem Mehrerauer Pater in den Jahren 1968 bzw. 1982 mehrmals
sexuell missbraucht und vergewaltigt worden waren. Die Männer hatten laut Medienberichten
unabhängig voneinander Schmerzensgeld in der Höhe von 200.000 bzw. 135.000 Euro gefordert.
Im ersten Fall konnte das Stift bereits im vergangenen April einen Vergleich erzielen.
Mit dem nunmehrigen Vergleich sind endgültig alle gerichtlichen Verfahren obsolet.