2013-08-19 07:43:10

Papst ruft zur Ökumene in der Ukraine auf


Papst Franziskus hat zum 1.025. Jubiläum der Christianisierung der Kiewer Rus die Rolle des ökumenischen Dialogs betont. Die Feierlichkeiten bewiesen, dass „der Weg zur vollen Einheit unter allen Jüngern Christi kein Luxus, sondern ein tiefes Bedürfnis“ sei, heißt es in einer am Sonntag in Kiew veröffentlichten Botschaft an die mit Rom verbundene griechisch-katholische Kirche der Ukraine. Dieses Bedürfnis sei für eine konsequente und wirksame Verkündigung der Botschaft Christi notwendig.

Die „Taufe der Kiewer Rus“, dem Vorläuferreich Russlands, der Ukraine und Weißrusslands, sei 988 im Rahmen der „ungeteilten Kirche“ erfolgt, erklärte Franziskus. Die Erinnerung an die Christianisierung solle ein neuer Impuls für die Evangelisierung und Seelsorge sein. Die Jubiläumsfeier sollte ein „Moment der Gnade für das ganze ukrainische Volk sein und für alle Menschen, die dieses große Ereignis feiern, auch für die orthodoxen Brüder“.

Die staatlichen Institutionen und die Bürger rief der Papst auf, sich den heiligen Kiewer Großfürst Wladimir (960-1015) zum Vorbild zu nehmen. Dieser hatte sich der Überlieferung nach am 28. Juli 988 taufen lassen und das Christentum zur Staatsreligion erklärt. Franziskus rief zudem dazu auf, für die Einheit aller Christen zu beten.

Die griechisch-katholische Kirche beging das Jubiläum in Kiew an diesem Wochenende. Die orthodoxen Christen hatten die „Taufe der Rus“ bereits Ende Juli gefeiert.

(rv/kna 19.08.2013 mg)







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