Bischof Gerhard Feige hat die Rolle der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche
gewürdigt. Der Magdeburger Bischof vertritt die deutschen Bischöfe bei der sogenannten
Großen Synode in Kiew. Feige sei beeindruckt vom wiedererstarkenden Laienapostolat
in der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. Die Stärkung des Laienapostolats
sei auch bei den deutschen Bischöfen ein wichtiges Thema. „So ist uns bewusst, welches
große Potential gerade bei den Frauen vorhanden ist, wenn es um die Vermittlung unseres
Glaubens geht“, sagte Feige. Er bezeichnete das Jubiläum der Taufe der Kiewer Rus
vor 1.025 Jahren als Ereignis, das die griechisch-katholische Kirche in der Ukraine
mit den orthodoxen Kirchen im Land verbinde. Auch wenn viele der ukrainischen Gläubigen
„das schwere Los einer Märtyrerkirche persönlich erleiden mussten“, so feiere man
heute „nicht das Ende des Christentums, sondern im Gegenteil das Ende der atheistischen
Herrschaft“, so Feige. Er besuchte die ukrainische Kirche auch in seiner Funktion
als Vorsitzender des Aktionsausschusses des kirchlichen Hilfswerkes Renovabis.