Der Papst hofft, dass
in der Kirche die Rolle der Frau stärker zum Ausdruck kommt. Das sagte er zum Angelusgebet
an diesem Donnerstag zum Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel. Er ging beim
Mittagsgebet in Castelgandolfo auf die Bedeutung der Muttergottes ein. Gerade jenes
„Ja“ Marias in Nazaret, das beim Mittagsgebet im Mittelpunkt stehe, sei der Beginn
ihrer Aufnahme in den Himmel, so der Papst.
„Jedes Ja zu Gott ist ein Schritt
in Richtung Himmel zum Ewigen Leben. Das ist das, was der Herr von uns will: dass
alle seine Kinder ein Leben in Fülle haben! Gott möchte uns alle bei sich, in seinem
Haus!“
Franziskus erinnerte auch an den vor genau 25 Jahren veröffentlichten
Apostolischen Brief „Mulieris dignitatem“. In dem Brief vom seligen Papst Johannes
Paul II. geht es um die Würde und die Berufung der Frau.
„In jenem Schreiben
gibt es so viele Anhaltspunkte, die man weiter entwickeln soll. Doch die Basis aller
Überlegungen ist und bleibt Maria. Der Brief erschien ja anlässlich des marianischen
Jahres. In dem Brief wurde ein Gebet veröffentlicht. Beten wir auch heute dieses Gebet
nochmals. Es geht um das biblische Geheimnis der Frau, die in Maria verkörpert ist.
Beten wir, dass alle Frauen sich selbst finden und in Fülle ihre Berufung leben können.“