D/Polen: Europäischer Workshop zur Vergangenheit von Auschwitz
„Eine wahrhaftige Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihren Folgen erfordert
notwendigerweise eine konkrete Praxis.“ Das sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig
Schick anlässlich eines europäischen Workshops in Auschwitz. Der Workshop unter dem
Motto „Die Vergangenheit von Auschwitz – belastet durch Gewalt“ wird von der Maximilian-Kolbe-Stiftung
durchgeführt, die 2007 mit Unterstützung der Deutschen und Polnischen Bischofskonferenz
gegründet wurde. Rund 30 Vertreter aus zwölf ost- und westeuropäischen Ländern treffen
sich bis Freitag, um den andauernden Wirkungen von Auschwitz sowie des Zweiten Weltkriegs
nachzugehen. Im Zentrum der Auseinandersetzung müsse die Zuwendung zu den Opfern stehen,
betonte Schick. Eine zu schnelle Verallgemeinerung sei dabei ebenso schädlich wie
ein ausschließlicher Blick auf Strukturen und Prozesse, so der Erzbischof.