D: Caritas wehrt sich gegen Transparency International
Der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen hat die von Transparency Deutschland
vorgelegte Studie zur Pflegesituation im Land zurückgewiesen. „Die Caritas spricht
sich uneingeschränkt für ergebnisorientierte Überprüfungen der Pflegeheime aus, diese
Studie kann aber nicht dazu beitragen“, betont Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich.
Schon der Titel „Transparenzmängel, Betrug und Korruption im Bereich der Pflege und
Betreuung“ suggeriere mafiöse Strukturen in der Pflegebranche. Nach den Worten Mitzscherlichs
enthält die Gesamtdarstellung schwere sachliche Fehler. Es werde zum Beispiel erläutert,
dass Leistungskomplexe für Pflegebedürftige Zeitangaben enthalten, was nicht den Tatsachen
entspreche, so der Caritasdirektor. Die aufgestellte These, dass die Kunden, da sie
auf den Pflegedienst angewiesen sind, Angaben unterschreiben, die nicht korrekt sind,
könne hier weder bewiesen noch mit Beispielen glaubhaft dargestellt werden. „Nicht
belegt wird weiterhin die Behauptung, dass Pflegedienste Leistungen, die die Pflegbedürftigen
noch selbst verrichten können beziehungsweise von deren Angehörigen übernommen werden,
den Krankenkassen in Rechnung stellen“, so Mitzscherlich. Hier werde der gesamten
Branche bewusster Betrug unterstellt. In den Pflegeeinrichtungen der Caritas leisteten
die Mitarbeitenden eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die von Behörden und Kostenträgern
regelmäßig überprüft werde. Der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen ist selbst
Träger von neun Altenpflegeheimen.