2013-08-12 13:31:05

D: Positive Bilanz bei Aufarbeitung von Missbrauch


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat eine positive Bilanz der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche gezogen. Die Kirche in Deutschland habe etwas geschafft, was „keine andere Gruppe in gleicher Weise bisher geschafft hat“, sagte der Freiburger Erzbischof am Wochenende im DeutschlandRadio Kultur, „es hat sich gelohnt, hier Geduld zu haben.“ Zollitsch bezeichnete den Missbrauchsskandal als „die schwierigste Frage, die uns beschäftigt hat“ während seiner Amtszeit als Konferenzvorsitzender. Er verwies darauf, dass die Bischöfe seit Bekanntwerden der Vorwürfe Anfang 2010 sowohl die Leitlinien überarbeitet, als auch Präventionsmaßnahmen und Entschädigungen beschlossen hätten. Zollitsch verwies darauf, dass die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals auch vom gesellschaftlichen Klima abhänge. „Als damals die Sache mit der Odenwald-Schule bekanntgeworden ist, hat sich in der ganzen Gesellschaft überhaupt niemand drum gekümmert“, betonte er. Dass sich die Öffentlichkeit dann so intensiv auf das Thema gestürzt habe, hänge möglicherweise auch damit zusammen, dass die katholische Kirche betroffen war.

(kna 12.08.2013 ord)








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