Aleppo ist am härtesten vom syrischen Bürgerkrieg betroffen. Das sagte der chaldäische
Bischof der Stadt in einem Interview mit der italienischen Agentur „vaticaninsider.it“.
Große Teile der Stadt seien zerstört; wer es sich leisten könne, habe Aleppo verlassen
so der dem Jesuitenorden entstammende Antoine Audo SJ. Im Gegensatz zu anderswo, sei
es praktisch unmöglich aus der Stadt herauszukommen. Die Waffen, die über die Türkei
in das Land geschafft werden, stärkten die Gruppen, die das Assad-Regime bekämpfen.
Audo sieht aber auch Hoffnungszeichen: Die christliche Jugend habe während des Weltjugendtags
in Rio zeitgleich ein Festival in der Stadt organisiert; und etwa 200 Jugendlichen
seien dabei, ein Fest der Hoffnung zu organisieren, das in den Tagen nach Mariä Himmelfahrt
stattfinden soll.