Bei schweren Straßenschlachten südlich der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind dutzende
Menschen verletzt worden. Anhänger des ehemaligen Präsidenten Mohammed Mursi lieferten
sich in dem Ort Fajum eine Auseinandersetzung mit der Polizei, die auch Tränengas
einsetzte. Derweil wurden fast ein Dutzend Leichen laut Behörden und Medienberichten
in der Nähe der beiden Protestlager von Mursi-Anhängern in Kairo entdeckt. Die Opfer
seien von Demonstranten ermordet worden, wird vermutet.
Die Wahrscheinlichkeit
eines Bürgerkriegs wachse von Tag zu Tag: so äußerte sich das geistliche Oberhaupt
des Iran in einer Ansprache. Zugleich warnte Ajatollah Ali Khamenei vor der Einmischung
anderer Staaten in den Konflikt.
Ägypten befindet sich seit dem Sturz von Präsident
Mohammed Mursi durch die Armee Anfang Juli in einer schweren Krise.