Die „Spirale der Todes- und Schlepperkriminalität“ ist nur durch rechtsstaatliche
Erleichterungen zu durchbrechen. So lautet das Fazit der Diakonie-Österreich. 20 Prozent
der Flüchtlinge überlebten ihre Flucht nicht, weil sie im Meer oder in Grenzflüssen
ertrinken: Darauf macht das Hilfswerk in einer Pressemitteilung am Freitag aufmerksam.
Noch in den 1980er Jahren hätten rund 90 Prozent aller Asylsuchenden auf legalem Weg
in Westeuropa Zuflucht finden können. Heute habe sich die Lage diametral umgekehrt:
90 Prozent aller Asylwerber seien laut Diakonie zur irregulären Einreise gezwungen.
Fast immer seien sie auf die Hilfe von bezahlten Schleppern oder Fluchthelfern angewiesen.
Eine wirklich effiziente Bekämpfung der Schlepperei sei nur durch die Gewährleistung
legaler und rechtsstattlicher Asylwege möglich. Die Diakonie fordert daher die Politik
zu einem Beitrag für geschützte Einreisemöglichkeiten für Flüchtlinge auf.