Argentinien: Wahlkampfplakat mit Papst wird Fall für Justiz
Die Opposition in dem südamerikanischen Land will juristisch gegen ein Wahlplakat
von Cristina Kirchners Regierungspartei „Frente para la Victoria“ vorgehen, auf dem
Papst Franziskus zu sehen ist. Juan Carlos Blumberg, Kandidat des oppositionellen
Bündnisses „El Movimiento“, forderte zudem, die Wahlaufsichtsbehörde müsse eine unautorisierte
Nutzung von Bildern des Papstes zu politischen Zwecken künftig unterbinden, wie die
deutsche katholische Nachrichtenagentur KNA unter Berufung auf argentinische Medien
vom Sonntag berichtete. Hintergrund ist eine Plakatkampagne in Buenos Aires, die den
Spitzenkandidaten der regierenden „Frente para la Victoria“, Martin Insaurralde, mit
Papst Franziskus beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro zeigt. Insaurralde hatte gemeinsam
mit Staatspräsidentin Kirchner am Schlussgottesdienst teilgenommen. Die Begegnung
mit Franziskus begründete Insaurralde damit, dass er dem Papst über seine Heilung
von einer Krebserkrankung berichten und Gott danken wollte. Im Oktober finden in Argentinien
Parlamentswahlen statt.