Apostolischer Kommissar für die „Franziskaner-Kongregation der Unbefleckten Muttergottes“
Papst Franziskus hat einen kommissarischen Leiter der Kongregation der „Franziskaner
der Unbefleckten Muttergottes“ beauftragt. Das teilte Vatikansprecher Federico Lombardi
mit. Es handle sich um eine „Prüfung des Lebens und Führung“ der Kongregation. Lombardi
dementierte Medienberichte, die von einer „Kritik der Liturgieordnung“ des Ordens
durch den Papst sprachen. Die Franziskaner-Kongregation der Unbefleckten Muttergottes
ist bekannt dafür, ihre Gottesdienste vor allem im außerordentlichen Ritus zu feiern.
Die vatikanische Regelung besagt, dass Ordensleute dies nur auf „explizite Autorisierung
der entsprechenden kirchlichen Behörden“ durchführen dürfen. Ob dies der Fall war
oder nicht, soll nun genauer überprüft werden. Der Papst wolle auf jeden Fall nicht
die Regelungen des Motu Proprio von Benedikt XVI. „Summorum Pontificum“ ändern, fügte
Vatikansprecher Lombardi an. Vielmehr wolle Franziskus das umsetzen, was jener Text
von Benedikt besagt, nämlich „spezifische Probleme und Spannungen vermeiden“.