Er wisse noch nicht,
was aus dem IOR, der so genannten „Vatikanbank“ werden wird, er habe aber Vertrauen
in dessen Leitung. So kommentierte Papst Franziskus auf dem Rückflug von Brasilien
die Reformbemühungen des vatikanischen Geldinstitutes. Dieses geht an diesem Mittwoch
einen neuen Schritt der Transparenz: Mit einer Webseite will man die Öffentlichkeit
und vor allem auch die Medien informieren und diese in Zukunft auch als Kommunikationsplattform
nutzen. Ab 13 Uhr an diesem Mittwoch ist die Webseite online. Der Präsident des Aufsichtsrates
und Direktor ad interim Ernst von Freyberg sieht diesen Schritt als Teil der andauernden
Reformbemühungen des IOR:
„Wir haben im Mai dieses Jahres gesagt, dass wir
uns in den nächsten Monaten vor allem darauf konzentrieren werden, den Moneyval Prozess,
das heißt die Erfüllung aller die Geldwäsche betreffenden Regeln erfolgreich abzuschließen
und darauf, Transparenz zu schaffen. Die Webseite dient dazu, unsere Mitarbeiter,
unsere Kunden, die Kirche und die interessierte Öffentlichkeit über das Institut und
die Ziele zu informieren, außerdem über unsere Reform und darüber, was wir in der
Welt tun und die Kirche in ihrer Mission und ihren caritativen Werken unterstützen.“
Und
was wird der nächste Schritt sein?
„Das IOR hat seit vielen Jahren einen
testierten Jahresabschluss, dieses Jahre werden wir ihn da erste Mal veröffentlichen.“
Wenn
man sich die Webseite anschaut, was genau findet man da?
„Sie finden eine
Vorstellung der Dienstleistungen, die wir anbieten, ferner eine Erläuterung, wer unsere
Kunden sind, die wichtigsten historischen Meilensteine des IOR, unsere Reformarbeit,
die wir im Augenblick durchführen, und die handelnden Personen. Unsere Aufgabe ist
es, das IOR so zu führen, dass es alle internationalen Regeln erfüllt, dass es ein
sauberes Institut ist, dass es ein dienendes Institut ist und dem Papst damit die
Option zu verschaffen, für die Zukunft zu entscheiden, welches die richtige Form des
IOR sein wird. Ich lade alle Interessierten ein, sich unter www.ior.va über
uns zu informieren.“