2013-07-31 12:49:00

D: Zustimmung im Protestantismus


Papst Franziskus erhält für seine jüngsten Äußerungen zur Homosexualität auch Zustimmung aus dem Protestantismus. Der Leiter des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht, erklärte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, der Papst habe „sehr weise“ gesprochen. Auch Trauernicht sieht zwar praktizierte Homosexualität, nicht aber eine derartige Neigung als Sünde an. Ferner teile er die Meinung, dass es nur Gott zukomme, „ein letztes Urteil zu fällen“. Zudem sollte man in dieser Frage von Extremen wegkommen; alle Christen seien begnadigte Sünder. Deshalb sei es für sie unangebracht, über andere zu richten. Auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro hatte er vor Journalisten unter anderem betont, dass die katholische Kirche die Würde jedes Menschen, ungeachtet seiner sexuellen Ausrichtung, achte. Eine homosexuelle Neigung sei keine Sünde, wohl aber praktizierte Homosexualität. Wörtlich sagte Franziskus: „Wenn jemand homosexuell ist und guten Willens nach Gott sucht – wer bin ich, darüber zu urteilen?“

(idea 31.07.2013 mg)







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