2013-07-27 16:13:51

„Stark ohne Gewalt“ und die „Fazenda da Esperanca“ auf dem 28. Weltjugendtag


RealAudioMP3 Von der Straße auf die Bühne des Weltjugendtages steigen in Rio am Samstagabend bei der großen Gebetsvigil mit dem Papst die Künstler des Musicals „Streetlight“, das die wahre Geschichte von Charles Derrick Moats, eines Jungens mit afrikanischen Wurzeln im Chicagoer Ghetto der 50er und 60er Jahre erzählt. Eine Geschichte um Kriminalität und Drogen, Rassismus und Entwurzelung, und über die Kraft des Glaubens und der Hoffnung – fetzig inszeniert im Rock- und Hiphop-Stil.

Die Story um den afroamerikanischen Jungen Derrick Moats ist den jungen brasilianischen Tänzern, Musikern und Schauspielern auf den Leib geschrieben: Die Teilnehmer des Projektes, das von der Band der Fokolar-Bewegung „Gen Rosso“ auf die Beine gestellt wurde, haben Drogensucht, Gewalt, Rassismus und Missbrauch am eigenen Leib erfahren; sie spielen sich sozusagen selbst. Auf dem Weltjugendtag sind Szenen des Musicals bei der Gebetswache an diesem Samstagabend (Ortszeit) mit dem Papst zu sehen, die als atmosphärischer Höhepunkt des Weltjugendtages gilt. Die Vigil war wegen Schlechtwetter vom „Campus Fidei“ auf den Strand von Copacabana verlegt worden.

In das „Streetlight“-Musical sind neben Jugendlichen der „Fazenda da Esperanza“ auch junge Leute involviert, die durch den Hilfsverein für Strafgefangene APAC, die „Mundo Novo Sem Drogas“-Bewegung, das Jugendprojekt „Casa do Menor de Nova Nova Iguaçu“ (RJ), das Projekt „Canção Nova“ und die Shalom-Gemeinschaft betreut werden – alles kirchliche und zivilgesellschaftliche Initiativen, die den Weltjugendtag dazu nutzen, denjenigen eine Stimme zu geben, die an den Rändern der Gesellschaft stehen.

Die Station des Musicals auf dem Weltjugendtag ist Abschluss einer Tour durch ganz Brasilien: „Gen Rosso“ trat mit dem Stück, das bis heute über 1.000 junge Leute aus sechs Städten mitgestalteten, in Aparecida, Sao Paulo, Belo Horizonte, St. Louis, Aracaju und Fortaleza auf. Gefördert wird die Initiative durch das Projekt „Stark ohne Gewalt“ des Mannheimer Vereins „Starkmacher“, die das friedliche Engagement für gerechtere und menschlichere Bedingungen in der brasilianischen Gesellschaft unterstützen will.

(rv/pm 27.07.2013 pr)







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