2013-07-23 08:38:25

Vatikansprecher: Bombenfund beeinflusst Papstbesuch nicht


RealAudioMP3 Im brasilianischen Aparecida wurde eine Bombe gefunden, doch dieser Fund habe „keinerlei Auswirkungen auf die Papstreise“. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi vor Journalisten in Brasilien am Montagabend (Ortszeit). Es bestehe kein Anlass zu großer Sorge, fügte er an. Nach Medienberichten wurde in einer öffentlichen Toilette in der Nähe der Wallfahrtskirche von Aparecida am Montag ein Sprengsatz gefunden. Dies habe jedoch nichts mit dem für Mittwoch geplanten Besuch von Franziskus dort zu tun, sagte Lombardi unter Berufung auf die brasilianische Polizei.

Zugleich wies der Vatikansprecher Behauptungen zurück, die Sicherheitslage sei während der Fahrt des Papstes vom Flughafen in die Innenstadt von Rio vorübergehend außer Kontrolle geraten. Franziskus war in seinem kleinen Fiat Idea von einer Menschenmenge umringt worden, so dass die Fahrt vorübergehend gestoppt werden musste. Diese Szene sei eine „einzigartige Erfahrung“ des großen Enthusiasmus der Bevölkerung gewesen, so Lombardi.

„Es gab einen kleinen Fehler bei der Fahrt, deshalb gab es dann auch Schwierigkeiten und der Papst war dann halt in der Menge blockiert. Das hat vielleicht ein bisschen für Aufsehen gesorgt. Doch so etwas kann passieren, vor allem in einer Großstadt wie Rio. Das Interesse für den Papst ist groß.“

Der Papst sei „sehr zufrieden“ mit seinem Empfang in Rio. Die einzige kurzfristige Programmänderung, die man aus Sicherheitserwägungen vorgenommen habe, sei der Flug mit dem Hubschrauber auf dem letzten Teil der Strecke zum Gouverneurspalast gewesen. Der Flug sei auf Wunsch der brasilianischen Behörden erfolgt, um ein Zusammentreffen mit Demonstranten in der Nähe des Gebäudes zu verhindern, erläuterte der Vatikansprecher.

„Mir persönlich ist in seiner ersten Rede das Wort ,Herz´ aufgefallen. Er hat diesen Begriff oft wiederholt. Franziskus sprach von der Herzlichkeit Brasiliens. Damit hat er auch den Enthusiasmus und die Freude dieses Volkes auf eine sehr besondere Weise umschrieben.“

Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Staatspräsidentin Dilma Rousseff standen nach Lombardis Angaben die Lage von Jugendlichen sowie das Thema Flüchtlinge. Rousseff sei sehr beeindruckt vom Besuch des Papstes auf Lampedusa gewesen, fügte er an.

„Bei den persönlichen Gesprächen hat die Präsidentin auf die Rede des Papstes auf Lampedusa hingewiesen. Das ist schon etwas besonderes, dass es dem Papst gelungen ist, von einer kleinen Mittelmeerinsel aus der ganzen Welt seine Botschaft zu vermitteln.“

(rv/kna 23.07.2013 mg)







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