2013-07-23 13:19:21

Russland: Kyrill setzt sich für serbisch-orthodoxe Kirche im Kosovo ein


Der Moskauer Patriarch Kyrill I. hat sich unzufrieden mit dem bisherigen Engagement der serbischen Regierung für die im Kosovo lebenden orthodoxen Serben geäußert. Aus diesem Grund leide die Bevölkerung in dem ehemals zu Serbien gehörenden Land, erklärte Kyrill nach einem Treffen mit dem Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Irinej, wie das russische Internetportal Interfax-Religion meldete. „Wir stellen mit Bedauern fest, dass es heute der politischen Leitung in Serbien an Prinzipientreue fehlt, und sind daher der Auffassung, die Regierung sollte mehr auf die Stimmen der serbisch-orthodoxen Kirche hören und sie nicht einfach und sogar öffentlich ignorieren“, so das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche. Kyrill I. schlug vor, Regelungen für die serbische Bevölkerung im Kosovo zu erarbeiten, durch die man „feste Garantien der Existenz“ der serbischen Gemeinden und der Heiligtümer der serbisch-orthodoxen Kirche geben könne. Ausdrücklich befürwortete Kyrill die Teilnahme Russlands an den Unesco-Projekten zur Restaurierung und Erhaltung der Heiligtümer der serbisch-orthodoxen Kirche im Kosovo. Mit russischen Mitteln gefördert wurden bereits Erneuerungsarbeiten im Patriarchat Pec, in den Orten Gracanica, Visoki Decani und in Prizren. Außerdem wurden nach Angaben Kyrills 200.000 Euro für das Bistum Raska-Prizren gesammelt und für die Renovierungsarbeiten des örtlichen Priesterseminars verwendet.

(kna 23.07.2013 sta)








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