2013-07-22 11:44:26

Japan: Jesuitenpater kritisiert Atomindustrie


Die japanische Atomindustrie setzt verstärkt auf ausländische Leiharbeiter. Das sagte der Jesuitenpater Hayashi Hisashi bei einem Treffen der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmerbewegungen (WBCA) am Sonntag im deutschen Haltern am See. Immer weniger Japaner seien nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 bereit, in der Branche zu arbeiten, erklärte Hisashi. Damit nutze die Atomindustrie die soziale Situation von Migranten aus, um die Atommeiler weiterlaufen zu lassen. Japanische Delegationsmitglieder, die ebenfalls an dem Treffen teilnahmen, berichteten, dass es trotz der Nuklearkatastrophe nur wenig Debatten über das Thema Kernkraft gebe. „Die Medien in Japan trauen sich nicht, das Thema aufzugreifen“, so die japanischen Mitglieder.

(kipa 22.07.2013 al)







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