Indien: Sichere Strafverfolgung für Vergewaltiger gefordert
Erneut ist es in Indien zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen; Opfer diesmal sind
vier Schülerinnen einer christlich-evangelikalen Schule von Labda, die der Kaste der
Unberührbaren angehören und zwischen zwölf und 14 Jahre alt sind. Wie die Nachrichtenagentur
Fides unter Berufung auf eine katholische Vereinigung berichtet, seien die Schülerinnen
von etwa 25 Bewaffneten entführt und erst nach zweistündiger Tortur wieder freigelassen
worden. Insbesondere Angehörige der sozial schwachen Kasten seien oftmals das Ziel
derartiger Angriffe, da sie die Schuldigen nur schwerlich vor Gericht bringen können,
beklagte Pater Faustine Lobo, Direktor der Päpstlichen Hilfswerke in Indien, mit Verweis
auf diesen jüngsten Fall gegenüber der Agentur Asianews. Die katholische Kirche fordere
deshalb einen größeren Respekt der herrschenden Gesetze, die wegen der Korruption
oftmals nicht die korrekte Anwendung fänden. Die Sicherheit der Strafverfolgung derartiger
Fälle könnte jedoch abschreckende Wirkung auf eventuelle Täter haben, zeigt sich der
Pater überzeugt.