Das Oberhaupt der melkitisch griechisch-katholischen Kirche, der in Damaskus residierende
Patriarch Gregorios III. Laham, hat am Donnerstag das Stift St. Florian besucht. Laham
kam anlässlich einer Hilfslieferung des Lazarusordens für einen Krankenhausbau in
Syrien. „Aufrüstung und Waffengewalt bringen keinen Frieden. Sie lassen auf beiden
Seiten nur Verlierer zurück“, mahnte der Patriarch in seiner Predigt. Gemeinsam mit
dem Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz und Propst Johann Holzinger konzelebrierte
Gregorios einen Festgottesdienst in dem Chorherrenstift.
Der Patriarch nahm
vor allem auf die Situation der Christen in Syrien Bezug und rief zu Solidarität auf.
Es gebe im Vorderen Orient heute eine teilweise sehr intensive Christenverfolgung,
beklagte er. Die Konflikte könnten aber nur im gemeinsam Dialog und Gespräch gelöst
werden, betonte Gregorios im Beisein zahlreicher geistlicher Vertreter des Stifts
und der Diözese Linz. Gleichzeitig forderte der Patriarch bei seinem Besuch in Oberösterreich
die Gläubigen auf, besonders jetzt, „in dieser schwierigen Zeit“, für den Frieden
in Syrien und im ganzen Nahen Osten zu beten.