Großbritannien: Bischöfe enttäuscht von Ehe-Reform
Die Bischofskonferenz von England und Wales hat ihre Enttäuschung über die Reform
zur gleichgeschlechtlichen Ehe zum Ausdruck gebracht. Am Mittwoch hatte Königin Elisabeth
das entsprechende Gesetz unterzeichnet. In einer Erklärung spricht die Bischofskonferenz
von einer „Wasserscheide im englischen Recht“ und einem „tiefen gesellschaftlichen
Wandel“. Die Ehe sei über Jahrhunderte öffentlich als eine stabile Institution anerkannt
gewesen, die einen festen Rahmen sowohl für die Beziehung von Mann und Frau, als auch
für das Hervorbringen und die Erziehung von Kindern bietet. Mit dem neuen Gesetz aber
sei die Offenheit für Kinder nicht länger zentral. Positiv dagegen äußern sich die
Bischöfe über die vom Königshaus vorgenommenen Änderungen, die den Schutz der Kirchen
verstärken, die sich gegen die Durchführung von gleichgeschlechtlichen Hochzeiten
entscheiden. 2014 wird mit den ersten Eheschließungen von Homosexuellen gerechnet.