Laut der Rebellengruppe FARC ist der seit 1964 andauernde Konflikt fast vorüber. Die
letzten Friedensverhandlungen seien seit November in vollem Gange und ein friedliches
Abkommen in Sicht. Das sagte der Verhandlungsführer der FARC, Ivan Marquez. Die Friedensgespräche
fanden zuerst im norwegischen Oslo statt und wurden dann auf Kuba in Havanna weitergeführt.
Marquez warnte jedoch vor einer „Eile der Regierung“. Der FARC-Sprecher sagte gegenüber
dem kolumbianischen Fernsehen, dass ein unzureichendes Abkommen schlechter sei als
ein Krieg selbst. Beide Seiten hätten sich bereits bezüglich der Agrarreform geeinigt.
Die wesentlich heikleren Teile der Gespräche seien die Frage um die Entwaffnung der
FARC sowie die „Umwandlung“ der Gruppe zu einer rein politischen Partei. Diese Bereiche
seien noch nicht abgeschlossen, so Marquez von der FARC.