2013-07-14 09:37:24

Irak: Blutiger Ramadan


Die Blutspur im islamischen Fastenmonat reißt nicht ab. Vor zwei sunnitischen Moscheen in Bagdad explodierten am Samstagabend zwei Bomben. Über 20 Menschen wurden dabei beim Abendgebet getötet, über ein Dutzend Personen verletzt. Bei einer Beerdigung im Nordosten der Hauptstadt wurden bei einem Anschlag drei Menschen getötet. Die Attacken seien Teil der schlimmsten Anschlagserie im Irak seit zehn Jahren, schreibt die Nachrichtenagentur ap. Unklar sei bislang, wer hinter der Gewalt steckt.
Schiitische und sunnitische Extremisten haben das spannungsgeladenen Klima in den vergangenen Monaten genutzt, um das Volk zu spalten. Die sunnitische Minderheit im Irak protestiert seit Monaten gegen die schiitische Regierung, von der sie sich benachteiligt fühlt. Seit April starben in dem zerrütteten Land mehr als 2.600 Menschen durch gewaltsame Hand. Christen werden im Konflikt häufig zur Zielscheibe, was bereits zu massiver Abwanderung dieser religiösen Minderheit geführt hat.
(ap 14.07.2013 pr)








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