Franziskus will nicht seine Sekretäre entscheiden lassen, „wen ich sehen muss“. Das
sagte der Papst offenbar in einem Telefongespräch mit einem langjährigen argentinischen
Freund, dem Schriftsteller Jorge Milla. Milla veröffentlichte das Telefonat jetzt
auf der Internetseite „www.terredamerica.com“. Die Durchsetzung seiner Arbeitsweise
stoße bei langjährigen „Chefs“ im Dienst des Heiligen Stuhls oft auf Schwierigkeiten,
beklagte der Papst laut Milla. Zugleich betonte er in dem Telefonat, er wäre „dumm“,
die Ratschläge einer Person wie Benedikt XVI. nicht zu beherzigen. Franziskus äußerte
große Bewunderung für die „Bescheidenheit und die Weisheit“ seines Vorgängers. Dennoch
müsse er seine Bemühungen verdoppeln, damit ihm nicht das Umfeld die eigene Agenda
diktiere. Franziskus arbeitet bislang mit einem Sekretariat. (pm/kna 14.07.2013
pr)