Die Bischofskonferenz von Simbabwe will 2.400 Beobachter in die Wahlbüros des Landes
entsenden. Das erklärte Arkmore Kori, Direktor der Kommission Justitia et Pax. Mit
dieser Maßnahme sollten die Wahlberechtigten dazu ermuntert werden, am den kommenden
Parlaments- und Präsidentenwahlen teilzunehmen, die am 31. Juli abgehalten werden.
Im Vorfeld der Wahlen kam es zunehmend zu Spannungen und Einschüchterungsversuchen
gegenüber zivilgesellschaftlichen Organisationen und Anhängern der Koalitionspartei.
In einem von der katholischen Nachrichtenagentur Misna verbreiteten Interview mit
der Jesuitenzeitschrift In Touch erklärte Kori, dass die Beobachter auch in Gegenden
eingesetzt würden, die von institutionellen Wahlbeobachtern schwierig zu erreichen
seien. Sie sollen T-Shirts mit der Aufschrift „Katholische Beobachter“ tragen, um
der Bevölkerung Zuversicht einzuflößen. Diese hat in großen Teilen noch die Gewaltausbrüche
in Zusammenhang mit der Wahl von 2008 im Gedächtnis, nach der unter weltweiten Protesten
der scheidende Präsident Robert Mugabe erneut im Amt bestätigt wurde.