„Wir fordern eine
Kultur des Willkommens“, „Wir fordern bezahlbare Wohnungen“, „Wir fordern gleiche
Chancen für jedes Kind“: Mit Forderungen wie diesen bezieht die Caritas Bayern Stellung
im anstehenden Landtags- und Bundestags-Wahlkampf. Die Notlagen in der Gesellschaft
würden immer gewaltiger so der Direktor der Caritas München und Freising Hans Lindenberger
gegenüber dem Münchner Kirchenradio. Man fordere die Politiker auf, den Sozialbereich
nicht aus den Augen zu verlieren, vor allem für die Bereiche Migration und Armut gebe
es zu wenig Geld. Dazu habe man nun die Kampagne „Caritas wählt Klartext“ gestartet.
„Wir
haben zu verschiedenen Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Familie oder Bildungsgerechtigkeit
etc. Postkarten mit klaren Forderungen gestaltet. Die Bürgerinnen und Bürger sind
eingeladen, an die Kandidaten für die Wahlen diese Karten zu verschicken, es gibt
auch die Möglichkeit, darauf noch eigene Wünsche zu formulieren.“
Im Bezug
auf die Asylverfahren forderte Lindenberger ganz konkret eine Änderung bei der Vergabe
von Essenspaketen, die bisherige Praxis fertiger Pakete sei entwürdigend.
„Eine
andere Forderung ist, dass die Asylverfahren nicht in die Länge gezogen werden, denn
die Unsicherheitsphase ist für Menschen sehr schmerzlich, sie nimmt Hoffnung und führt
zu Depressionen.“
Wer sich genauer informieren möchte, kann das unter www.caritas-klartext.de
tun.