Der bulgarische Metropolit Kyrill von Warna ist im Schwarzen Meer ertrunken. Am Dienstag
wurde seine Leiche nördlich von Warna aus dem Meer gezogen, wie die Bulgarisch-orthodoxe
Kirche offiziell bestätigte. Die Leiche des 59-jährigen Metropoliten werde zurzeit
obduziert, um die genaueren Todesumstände zu klären. Die in den Medien aufgetauchten
Gerüchte über einen gewaltsamen Tod wurden vonseiten der Bulgarischen-orthodoxen Kirche
nicht bestätigt. Laut der bulgarischen Nachrichtenagentur Focus hat die Staatsanwaltschaft
indes Ertrinken bereits als Todesursache bestätigt. Nach dem Tod von Patriarch Maksim
2012 war der Metropolit bis zur Wahl des neuen Patriarchen am 24. Februar 2013 interimistisch
Leiter der Bulgarisch-orthodoxen Kirche. Seine Wahl zum Interims-Oberhaupt hatten
zunächst mehrere der 14 Mitglieder der Heiligen Synode nicht anerkannt, weil er die
absolute Mehrheit verfehlt habe. Später wurde seine Wahl bestätigt. Kyrill stand zudem
wegen seiner einstigen Mitarbeit beim kommunistischen Geheimdienst sowie wegen angeblicher
Bestechlichkeit in der Kritik.