Die katholische Kirche in Singapur hat mit Bestürzung auf den Missbrauchsverdacht
gegen zwei ihrer Priester reagiert. Eine 36-jährige Australierin, die in dem Stadtstaat
aufgewachsen ist, behauptet in ihrem vor einem Monat veröffentlichten Buch, erstmals
im Alter von 14 Jahren von einem Priester sexuell missbraucht worden zu sein. Später
sei sie dann von einem weiteren Geistlichen, zu dem sie für ein psychologisches Beratungsgespräch
geschickt worden sei, missbraucht worden. Einer Mitteilung der Erzdiözese Singapur
ist zu entnehmen, dass sie Hinweise auf mutmaßliches Fehlverhalten von Geistlichen,
ihrem Personal oder Ehrenamtlichen sehr ernst nehme. Sie werde alles dafür tun, um
die Anschuldigungen nicht nur nach weltlichem, sondern auch nach kirchlichem Recht
aufzuklären.