Das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR sieht den Papstbesuch auf Lampedusa als eine
Geste mit großer menschlicher und symbolischer Bedeutung. Der UNHCR-Beauftragte für
Italien und Südeuropa, Laurens Jolles, erklärte, dass schon in diesen ersten Monaten
des Pontifikats die Nähe Franziskus` zu den Interessen der Migranten und Flüchtlingen
spürbar gewesen sei. Ihn freue es sehr, dass auf Lampedusa jetzt eine Delegation von
Migranten dem Papst von ihren Fluchtmotiven und den Gefahren der Überfahrt erzählen
konnte. Jolles betonte, dass der Besuch die Bevölkerung sicherlich im Hinblick auf
die Flüchtlingsproblematik sensibilisieren werde. Auf der ganzen Welt seien 45 Millionen
Menschen gezwungen, ihre Behausung aufgrund von Krieg und Verfolgung zu verlassen.
Besonders denke man in diesen Tagen auch an diejenigen, die ihr Leben bei dem Versuch
sicheres Ufer zu erreichen, verloren haben, so Jolles weiter.
Hintergrund Der
Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner
for Refugees, UNHCR) schützt und unterstützt Flüchtlinge auf der ganzen Welt. Außerdem
engagiert sich der UNHCR im Bereich der humanitären Hilfe für Flüchtlinge, Binnenvertriebene
und Rückkehrer.