Die rund 60 Flüchtlinge, die bis März die Wiener Votivkirche besetzt hielten, dürfen
bis Oktober in ihrer Behelfsunterkunft im Kloster bleiben. Darauf einigten sich die
Wiener Caritas und die Stadt Wien, wie die österreichische Presseagentur Kathpress
meldet. Die Flüchtlinge hatten zuvor auf einer gemeinsamen Unterbringung beharrt.
„Solange wir keinen legalen Aufenthaltstitel haben, werden wir als Gruppe zusammenbleiben
und lassen uns nicht auf Quartiere aufteilen“, zitiert Kathpress einen Sprecher der
Gruppe, Khan Adalat. Aufgrund von Renovierungsarbeiten sollten die Flüchtlinge ihre
derzeitige Unterbringung, ein Wiener Kloster, ursprünglich bis Ende Juli räumen. Die
Sanierung werde nun verschoben. Die Asylsuchenden hatten die Wiener Votivkirche Mitte
Dezember besetzt; etliche befanden sich über mehrere Wochen im Hungerstreik. Kardinal
Christoph Schönborn und die Caritas konnten sie zum Wechsel in ein ordentliches Quartier
sowie zu einer Kooperation mit den staatlichen Behörden bewegen.