Italien: Papstbesuch auf Lampedusa „Zeichen der Hoffnung“
Positive Reaktionen zum angekündigten Papstbesuch kommen von Vertretern der italienischen
Kirche und Caritas: Als Zeichen der Hoffnung für die Mittelmeerflüchtlinge und als
Aufruf an die ganze Gesellschaft, diese würdig und respektvoll aufzunehmen, wertet
der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, den
Papstbesuch am kommenden Montag auf der Mittelmeerinsel Lampedusa. Die Visite bezeuge
die besondere Aufmerksamkeit der Kirche und des Papstes für die Probleme dieser Menschen,
„die ein besseres Leben suchen und oft vor Situationen extremster Armut, Elend und
mangelnder Freiheit fliehen.“ Der Präsident und der Direktor der italienischen
Caritas, Giuseppe Merisi und Francesco Soddu, haben den angekündigten Besuch mit Genugtuung
und Anerkennung aufgenommen. Seit Beginn der Unruhen in Nordafrika habe di diözesane
Caritas ungefähr 3.000 Flüchtlinge aufgenommen, heißt es in einer Note der Organisation.
Offiziell herrsche kein Notstand mehr, der Einsatz der Caritas für die Flüchtlinge
gehe auf dem gesamten nationalen Territorium jedoch weiter. Die internationalen Krisen
von Syrien bis Ägypten machten neue Anstrengungen im Bereich des Schutzes und der
Aufnahme von Flüchtlingen notwendig. Vor diesem „wenig tröstenden und dramatischen“
Hintergrund sei der Besuch von Papst Franziskus auf Lampedusa ein Zeichen „starker
Hoffnung“, das die Arbeit der Caritas und der ganzen Kirche an den „Randgebieten der
Existenz“ ermutige. (agi/ansa 02.07.2013 pr)