2013-06-30 09:24:56

UNO/Schweiz: Gegen Armenier-Gedenkstätte


Die Vereinten Nationen haben sich gegen ein in Genf aufgestelltes städtisches Mahnmal an den Armenier-Genozid ausgesprochen. Das berichtet die „Neue Zürcher Zeitung“ am Samstag. Die UNO stört sich insbesondere am geplanten Standort in der Nähe des „Palais des Nations“, dem UNO-Sitz in Genf. 2008 beschloss das Genfer Stadtparlament die Errichtung eines Mahnmals, das an den Armenier-Genozid erinnern soll. Diesem fielen während des Ersten Weltkrieges bis zu 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Türkische Kreise haben das Vorhaben kritisiert, so etwa der Verband der türkischen Vereine der Westschweiz, sowie auch die türkische Botschaft in Bern. Der Generaldirektor der UNO in Genf, Kassym-Jomart Tokajev, habe sich nicht grundsätzlich gegen die Gedenkstätte ausgesprochen, sagte Kanaan gegenüber der NZZ. Grund für die Vorbehalte sei, dass die Frage, ob es sich bei den Massakern an den Armeniern um Völkermord gehandelt habe, in der UNO heute noch umstritten sei, so Kanaan.

(kipa 30.06.2013 mg)







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