Das Sonntagsevangelium: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst
Mit großer Entschiedenheit
begibt sich Jesus auf den Weg nach Jerusalem. Dort wird sich alles vollenden, wie
es ihm bestimmt ist. Jesus will keine Gewalt anwenden, er gibt sich ganz in die Hand
des Vaters. - Im zweiten Teil dieses Evangeliums stehen drei Weisungen für die Nachfolge.
Sie sind radikal; der ganze Mensch wird gefordert. Keine Halbheit und kein Rückzug
ist erlaubt. Wer ist zu einer solchen Nachfolge tauglich? Wer gerufen wird und den
freien Mut hat, sich wie Jesus in die Hand Gottes zu geben. (rv/schott)
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Sie hier das Sonntagsevangelium (Als Audio hören Sie die Woche mit Papst
Franziskus)
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas Als die Zeit herankam,
in der er in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss sich Jesus, nach Jerusalem
zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches
Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf,
weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das
sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie
vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen
in ein anderes Dorf. Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an
und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die
Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen
Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach!
Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte
zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes! Wieder
ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner
Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug
gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.