Österreich: Kardinal Schönborn sieht EU-Beitritt Kroatiens positiv
Als „positives Hoffnungszeichen“ wertet Kardinal Christoph Schönborn den EU-Beitritt
Kroatiens am 1. Juli. „Eine frühere Krisenregion“, so Schönborn in seinem Freitags-Kommentar
der Wiener Zeitschrift „Heute“, werde „langsam Mitglied einer Völkergemeinschaft,
die auf Frieden und Versöhnung ausgerichtet“ sei. Immer noch hätten es die 4,3 Millionen
Kroaten schwer, wenngleich der Kardinal die politische Lage am Balkan heute stabiler
einschätzt als unmittelbar nach den Balkankriegen von 1991 bis 1995. Positiv wertet
Schönborn auch die kroatische „Treue und Liebe zur katholischen Kirche. Ihr tiefer
Glaube ist auch in Zeiten der Verfolgung nicht verschwunden und heute so lebendig
wie eh und je“. Im Blick hat der Wiener Erzbischof dabei auch die rund 70.000 Kroaten,
die in Österreich leben: Er würdigte „das blühende Zentrum der kroatischen Gemeinde,
die eine der größten in unserer Diözese ist“.