Schweiz: Bischof von Chur verurteilt „ökumenische Eucharistie“
Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, hat sich gegen die Durchführung einer „ökumenischen
Eucharistie“ geäußert, die im Kanton Zürich geplant ist. Das teilte das Bistum an
diesem Donnerstag mit. Zwei katholische Priester seien bei der Feier in Gfenn bei
Dübendorf dabei. Es handele sich nicht um Diözesanpriester, sondern um Ordensleute.
Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, in dessen Bistum Gfenn liegt, verurteilt den
Anlass. Dieser stelle einen Affront dar, heißt es in der Mitteilung. Die betroffenen
Orden geben keinen Kommentar ab.
Bei der Feier in Gfenn sollen von katholischer
Seite der Jesuit Josef Bruhin und der Kapuziner Willi Anderau konzelebrieren. Nach
dem Wortgottesdienst und der Gabenbereitung soll die Abendmahlsfeier von Geistlichen
der reformierten, der orthodoxen und der römisch-katholischen Konfession gemeinsam
gefeiert werden. Die Pfarrer und Priester wollen zusammen das Hochgebet sprechen.
Die Kommunion soll anschließend von allen Geistlichen gespendet werden, erklärte Bruhin
am Montag gegenüber Kipa.