2013-06-26 14:34:33

Burma: Regierung verärgert über „Time“


Die jüngste Ausgabe des US-Magazins „Time“ sorgt für Ärger in dem Land: die Titelgeschichte des Blattes behandelt den buddhistischen Terror in Burma. Die Regierung habe die Verbreitung des Artikels landesweit untersagt, berichtet „Ucanews“. Ziel sei es, weitere rassistisch oder religiös motivierte Gewalt zu vermeiden, so die Erklärung aus Regierungskreisen. Auf dem Titel des Blattes ist der buddhistische Mönch U Wirathu zu sehen. Ihm wird vorgeworfen, innerhalb seiner im Februar gegründeten 969-Bewegung anti-muslimische Vorurteile geschürt zu haben. Die Bewegung hatte Buddhisten aufgefordert, muslimische Geschäfte zu boykottieren. U Wirathu verbreitet Pamphlete, in denen er vor einer Machtübernahme der Muslime warnt. Muslime machen etwa fünf Prozent der Bevölkerung in Burma aus. Jüngst setzte sich der Mönch dafür ein, Ehen zwischen Buddhisten und Muslimen zu erschweren. Seit dem vergangenen Jahr kam es mehrfach zu Unruhen zwischen den Anhängern beider religiösen Gruppen. Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben, darunter überwiegend Muslime.

(apic/ucanews 26.06.2013 mg)








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