2013-06-25 15:07:40

Südsudan: Gebet für Versöhnung


Zwei Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung des Südsudan werben die katholischen Bischöfe für das Abhalten eines nationalen Gebetstages mit der Bitte um Versöhnung. Dabei soll es vor allem um eine innere Versöhnung unter den vielen Ethnien und Gruppen im wohl ärmsten Staat der Welt gehen, sagte Bischof Paride Taban, Leiter einer nationalen Versöhnungskommission, in einem Radiointerview. Muslime im Südsudan könnten am 5. Juli beten, Christen am Tag darauf, und am 8. Juli solle es dann einen nationalen Gebetstag geben. In den drei Tagen vor dem 8. Juli ruft Taban zu einem allgemeinen Fasten auf.

Auch nach seiner Unabhängigkeit, die am 9. Juli 2011 offiziell wurde, wird Südsudan weiter von massiven inneren Spannungen zerrissen. Gewalt im Bundesstaat Oberer Nil hat 13.000 Menschen in die Flucht geschlagen, im Bundesstaat Unitiy sind es fast 5.000 Flüchtlinge. Namentlich vor der Guerilla im Bundesstaat Jonglei sind viele Südsudanesen in Nachbarländer geflohen: über 11.000 nach Äthiopien, fast 5.000 nach Uganda, 2.500 nach Kenia. Etwa 11.000 Menschen sind vor der Gewalt in Jonglei in die Umgebung der Hauptstadt Juba ausgewichen.

(fides/afp 25.06.2013 sk)








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