2013-06-22 12:33:49

Papstpredigt: „Nicht am Reichtum hängen“


RealAudioMP3 Reichtümer und Sorgen dieser Welt „ersticken das Wort Gottes“. Das sagte Papst Franziskus an diesem Samstag bei seiner Frühmesse im Vatikan. „Sorgt euch nicht um morgen, lehrt uns Jesus, und er baut auch im Gleichnis vom Sämann auf den Faktor Zeit: Erst wird gesät, dann kommt der Regen, dann wächst alles. Was machen die Reichtümer und Sorgen mit uns? Sie nehmen uns nur die Zeit weg.“

Das ganze Menschenleben ruhe auf drei Pfeilern, so Papst Franziskus: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Vergangenheit: Das sei der Zeitraum, in dem „Gott uns erwählt hat, jeden von uns“. Zukunft bestehe im „Zugehen auf ein Versprechen, das der Herr uns gegeben hat“. Die Gegenwart schließlich sei „unsere Antwort auf diesen Gott, der so gut zu mir war und mich auserwählt hat“.

„Das sind die drei Pfeiler der ganzen Heilsgeschichte! Und wenn unser Herz in das eintritt, was Jesus sagt, dann fällt die Zeit weg: Alles wird Gegenwart. Wer hingegen nur an den Reichtümern hängt, dem sind Vergangenheit und Zukunft egal, er glaubt ja alles zu haben, er braucht weder ein Versprechen noch ein Auserwähltsein. Und wer sich über die Zukunft sorgt, der zerstört seine Verbindung zu ihr, der geht auf kein Versprechen mehr zu: Er bleibt verwirrt und allein zurück.“

Darum formuliere Jesus so deutlich, man solle sich entweder ums Reich Gottes sorgen oder um die Reichtümer und Angelegenheiten dieser Welt. „Bitten wir den Herrn um die Gnade, uns nicht zu sehr zu sorgen und nicht dem Götzendienst der Reichtümer anzuhangen – sondern dass wir uns immer erinnern, dass wir einen Vater haben, der uns auserwählt hat.“

(rv 22.06.2013 sk)








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