Das Sonntagsevangelium: Der Menschensohn muss vieles erleiden
Das Sonntagsevangelium
enthält 1. ein Lehrgespräch, das in dem Christusbekenntnis des Petrus gipfelt, 2.
die Ankündigung, dass der Menschensohn leiden muss, und 3. den Aufruf zur Kreuzesnachfolge.
Diese drei Stücke gehören eng zusammen. Jesus, der „Messias Gottes“, geht seinen Weg
nicht so, wie die Menschen es erwarten, sondern so, wie Gott es ihm bestimmt hat.
Es ist der Leidensweg, und diesen Weg muss auch der Jünger Jesu gehen, und zwar „täglich“.
Das hat Jesus „zu allen“ gesagt. (rv/schott)
Hier lesen Sie das Sonntagsevangelium (Als
Audio hören Sie die Sendung „Unsere Woche mit der Betrachtung zum Sonntag“ von Mario
Galgano)
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
als Jesus in der Einsamkeit betete und die Jünger bei ihm waren, fragte er sie: Für
wen halten mich die Leute?
Sie antworteten: Einige für Johannes den Täufer,
andere für Elija; wieder andere sagen: Einer der alten Propheten ist auferstanden.
Da
sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Petrus antwortete: Für den Messias
Gottes.
Doch er verbot ihnen streng, es jemand weiterzusagen.
Und er
fügte hinzu: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohenpriestern
und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten
Tag wird er auferstehen.
Zu allen sagte er: Wer mein Jünger sein will, der
verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn
wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen
verliert, der wird es retten.