2013-06-21 14:51:30

D: ZdK ruft zu Beibehaltung des EU-Emissionshandels auf


Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) hat das Europaparlament dazu aufgerufen, dem in seinem Umweltausschuss ausgehandelten Kompromiss zur kurzfristigen Stärkung des Emissionshandels zuzustimmen. „Lieber sollten wir einem schmerzhaften Minimalkompromiss zustimmen, als das Konzept des Emissionshandels scheitern zu lassen“, erklärte ZdK-Vorsitzender Alois Glück am Freitag in Bonn. Der Kompromiss des Umweltausschusses im Europaparlament sieht vor, zeitweise 900 Millionen Zertifikate vorerst vom Markt zu nehmen und das Überangebot von CO2-Zertifikaten somit zu senken. Schließlich sei ein kontrollierter Emissionshandel nach wie vor ein „unverzichtbares Instrument“ für den Klimaschutz, so Glück. Anfang Juli stimmt das EU-Parlament über den Vorschlag ab.

Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument zum Klimaschutz, das den Ausstoß großer Mengen schädlicher Treibhausgase zu den gesamtwirtschaftlich niedrigsten Kosten senken soll. Das System wurde 2005 in der EU eingeführt, um die Nutzung der Atmosphäre als Müllkippe für Kohlendioxid (CO2) mit einem Preis zu versehen. Dazu wird eine Obergrenze für den CO2-Ausstoß festgelegt. Die Industrie bekommt CO2-Zertifikate zugeteilt.

(kna 21.06.2013 cs)







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