2013-06-20 11:20:48

Weltflüchtlingstag: „Mitleid ist universell“


Mitleid ist universell und geht über Religionsgrenzen hinweg – das sagt der internationale Direktor des Jesuitenflüchtlingsdienstes Pater Peter Balleis SJ mit Blick auf die aktuelle Hilfsarbeit der Jesuiten in Syrien. Balleis äußerte sich anlässlich einer Fotoausstellung zum Weltflüchtlingstag, der an diesem 20. Juni begangen wird.

„In Syrien arbeiten wir dank der Präsenz der Jesuiten und der Ortskirchen in einem Netzwerk zusammen und geben Nahrungsmittel, um das Leben der Leute zu unterstützen, das ist das Gesetz der Stunde. Aber wir machen das nicht nur zusammen mit Christen, sondern mit Muslimen und einer Menge freiwilliger Helfer. Das ist ein Ausdruck des Mitleids, das in allen Menschen und Religionen vorhanden ist.“

Der Jesuitenflüchtlingsdienst mit Sitz in Rom ist weltweit in Krisengebieten und politisch instabilen Ländern tätig. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo unterstützt die Organisation die Zivilbevölkerung, die seit langer Zeit unter dem bewaffneten Konflikt in der Region leidet. Balleis berichtet:

„Im Ostkongo sind wir sehr stark mit der Ortskirche verbunden, wir werden mit der Missionsstation und der Gemeinde assoziiert. Das ist für uns die Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen. Und es ist auch unser eigener Schutz, als Teil der Kirche und der Missionsstation gesehen zu werden, denn es gibt oft sehr viel Respekt gegenüber den dort tätigen Schwestern. Unsere Präsenz gibt den Menschen einen bestimmten Schutz und eine Sicherheit, dass die Menschen nicht einfach den Rebellen überlassen werden. Das ist oft nur eine feine Linie…“

Syrien und Demokratische Republik Kongo seien derzeit die weltweit schwierigsten Regionen, urteilt Balleis. Im Nahen Osten und im nördlichen Afrika unterstützt der JRS mehr als 100.000 Menschen. Ein Schwerpunkt der Hilfsarbeit ist Bildung und Erziehung, um Flüchtlingskindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

(rv 20.06.2013 pr)









All the contents on this site are copyrighted ©.