Heute die Hoffnung kommunizieren, um das Europa von morgen zu erbauen – mit diesem
Aufruf haben die Pressesprecher der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) in Rumänien
ihr jährliches Treffen abgeschlossen. Der Kontinent scheine „eine Zeit der Verwirrung
und der Trübung der Hoffnung durchzumachen“, so die Abschlusserklärung der Bischofssprecher.
In dieser Zeit der Krise fühlten sich viele Bürger orientierungslos und enttäuscht
von den Institutionen. Die Hauptherausforderung sei deshalb jene, zu verstehen, wer
heute der Mensch in Europa sei und wohin er sich bewege, so die Abschlusserklärung.
Doch die Kirche habe eine Botschaft der Hoffnung zu verbreiten. Im Laufe des Treffens
wurden einige aktuelle Themen erörtert wie beispielsweise die Gendertheorie, Euthanasie
und die Sprache der Kultur des Todes. Es sei besonders bedeutsam zu erkennen, dass
in diesem Zusammenhang oft eine Sprache verwendet werde, die vom Recht hergeleitet
wird, um damit eine bestimmte Praxis durchzusetzen. Dies müsse verhindert werden,
so die Erklärung der Pressesprecher. Das Treffen endete mit einer freien Diskussionsrunde
über die Ereignisse, die im Leben der Kirche in den letzten Monaten besonders bedeutsam
waren, wie Vatileaks, den Rücktritt von Papst Benedikt XVI und die Wahl von Papst
Franziskus.