2013-06-08 15:07:45

Papst bei Morgenmesse: „Lasst uns von Maria lernen“


So wie Maria sollten auch wir lernen, das Wort Gottes zu empfangen und zu behüten. Das betonte Papst Franziskus am Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä, den die katholische Kirche an diesem Samstag begeht, bei seiner Morgenmesse im Vatikan. Das Behüten beschreibe Maria sehr gut, von der man sage, dass sie das „Wort Gottes“ behüte, so Franziskus in seiner Predigt:

„Das Wort Gottes behüten, was heißt das? Nehme ich das Wort und stecke ich es in eine Flasche, die es dann bewahrt? Nein. Das Wort Gottes behüten heißt, dass unser Herz sich öffnet, dass es sich diesem Wort gegenüber öffnet, so wie sich die Erde öffnet, um Samen aufzunehmen. Das Wort Gottes ist ein Samen und der wird gesät. Und Jesus hat uns gesagt, was mit diesen Samenkörnern geschieht: Einige fallen auf den Weg und sie werden von Vögeln gegessen - dieses Wort ist nicht geschützt, diese Herzen können es nicht empfangen.“

Andere Samenkörner wiederum, fuhr Franziskus fort, fielen auf einen harten und steinigen Boden, wo sie verdorrten. Der Samen des Wortes Gottes könne auch auf einen nicht vorbereiteten, nicht geschützten Boden fallen, wo es Stacheln gebe, fuhr der Papst fort: Diese Stacheln seien das Anhäufen von Reichtümern und andere Laster. Das Wort Gottes zu behüten bedeute dagegen, immer wieder darüber zu meditieren, was das Wort Gottes uns für unser Leben sage - offen zu sein für die Stimme Gottes, wie es Maria war. Der Papst:

„Denn das Wort Gottes ist die Botschaft, die uns der Herr in jedem Moment sendet. Wir müssen diese Botschaft folgendermaßen behüten: mit unserer Erinnerung und mit unserer Hoffnung. Bitten wir den Herrn um die Gnade, das Wort Gottes zu empfangen und zu behüten, und auch um die Gnade, ein Herz zu haben, das sich für das Behüten, für diese große spirituelle Arbeit, anstrengt.“

(rv 08.06.2013 sta)








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