Schweiz: Bischöfe sprachen über Sonntagsschutz und Missbrauch
Am Mittwoch ist die 300. Sitzung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in Einsiedeln
zu Ende gegangen. Themen der Sitzung waren unter anderem die politischen Vorstöße
zur Lockerung des Sonntags- und Feiertagsarbeitsverbots. Diesbezüglich unterstrichen
die Bischöfe die Aktualität der bereits 2005 getroffenen Linie: „Nicht alle Lebensbereiche
und -zeiten dürfen ökonomisiert werden.“ Thema waren außerdem sexuelle Übergriffe
im kirchlichen Umfeld, die mit je neun gemeldeten Opfern und Tätern im Jahr 2012 „deutlich
abgenommen“ hätten. Gleichwohl sei eine dritte Auflage von Richtlinien veranlasst
worden, die nach Prüfung durch den Heiligen Stuhl in Kraft treten soll.
Seit
150 Jahren tagen die Schweizer Bischöfe in dieser Form – ebenso wie die von katholischen
Laien 1863 gegründete „Inländische Mission“ (IN). Aus Anlass dieses Doppeljubiläums
feierten beide Organisationen am ersten Tag der Bischofskonferenz gemeinsam ihr 150-jähriges
Bestehen mit zahlreichen Vertretern aus Ökumene, Staat und Politik sowie Repräsentanten
des Heiligen Stuhls. In seiner Predigt während der Festmesse lobte der Präsident der
Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, dass die Inländische Mission jahrzehntelang
den Bau vieler Kirchen unterstützt hat. „Wir alle aber bauen Kirche nur gemeinsam,
wenn alle die Freude an Gott das Wichtigste ist und wir daraus Kraft schöpfen“, so
Büchel.