2013-06-06 13:26:56

Papstpredigt: „Weg zu Gott führt über die Liebe“


Jeder Christ lebt kleine und größere Götzendienste, aber der Weg zu Gott führt allein über die ausschließliche Liebe. Das betonte Papst Franziskus an diesem Donnerstag in seiner Predigt während der Morgenmesse. Er begann seine Predigt, indem er auf die Frage des frommen Schriftgelehrten des Evangeliums einging, welches denn das wichtigste der Gebote sei, eine vielleicht nicht so unschuldige Frage, wie sie im ersten Augenblick scheine: Man wollte Jesus auf die Probe stellen. Die Antwort Jesu wird vom Schriftgelehrten gut geheißen, was Jesus wiederum mit einem „Du bist nicht weit entfernt vom Himmelreich“ kommentiert. Übersetzt hieße das: „Du kennst dich mit der Theorie gut aus, aber zum Reich Gottes hast du noch Distanz.“ Er müsse seine Theorie noch in Lebenswirklichkeit umsetzen.

„Es reicht nicht, zu sagen ,Aber ich glaube an Gott, den Einzigen‘. Das ist alles ganz gut, aber wie lebst du das dann auf dem Lebensweg? Wie können wir einerseits sagen, ,Der Herr ist ein einziger Gott, es gibt keinen anderen‘, aber gleichzeitig so leben, als wäre er nicht der einzige Gott und als gäbe es andere Gottheiten für uns. Hier ist die Gefahr des Götzendienstes: Ein Götzendienst, der mit dem Geist der Welt zu uns kommt. Jesus war hier sehr klar: Nein zum Geist der Welt.“

Dieser Götzendienst, so fuhr Papst Franziskus fort – ist subtil. Jeder von uns habe solche verborgenen Götzendienste. Um nicht weit entfernt zu sein vom Reich Gottes, müsse man Sie als diese erkennen.

„Dieser verborgene Götzendienst bewirkt, dass wir nicht treu in der Liebe sind. Der Apostel Jakobus nennt es ,Ehebruch‘, wenn er davon spricht, dass wer Freund der Welt ist, Feind Gottes ist. Warum? Weil wer ,Freund‘ der Welt ist, nicht treu zur Liebe Gottes ist! Der Weg, um nicht weit weg zu sein, um dem Reich Gottes näher zu kommen, auf es zuzugehen, ist ein Weg der Treue, der ehelichen Treue ähnlich.“

(rv 06.06.2013 ord)









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