Wegen des Hochwassers hat das Bischöfliche Ordinariat in Passau seit Montag geschlossen.
Auch die Mitarbeiter der diözesanen Caritaszentrale konnten ihre Büros in der Altstadt
nicht mehr erreichen. Der Domberg sei inzwischen eine Insel, sagte Bistumssprecher
Wolfgang Duschl der Katholischen Nachrichten-Agentur. Gott sei Dank gebe es bisher
keine Personenschäden. Materiell rechne das Bistum aber jetzt schon mit einer Schadenssumme
im zweistelligen Millionenbereich. Das Gesamtausmaß der Katastrophe werde sich erst
in den nächsten Tagen ermitteln lassen. Besonders betroffen sind Kirchen und Gebäude
nahe der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz. Kloster Niedernburg mit seinen Schulen steht
vollständig unter Wasser. Der Unterricht fällt aus, ebenso die Abiturprüfungen. Die
Reliquien der seligen Gisela wurden zur Sicherheit in die Sakristei gebracht. Am Inn
ist das „Marienheim“ überflutet. Studenten mussten evakuiert werden. Die Caritas-Einrichtungen
im „Konradinum” sind ebenfalls überschwemmt.