2013-06-03 14:45:11

D: Gegen Rüstungsexporte nach Syrien


Zum Stopp der Rüstungsexporte Russlands an die syrische Regierung ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker zusammen mit christlichen Religionsvertretern in Deutschland auf. Ebenso dürften westliche Länder an die „extremistische syrische Opposition“ keine Rüstung liefern, heißt es in der Pressemeldung der Gesellschaft mit Sitz in Göttingen weiter. Alle Pläne des Westens, in Syrien militärisch zu intervenieren, „dürfen nur dann in Betracht gezogen werden, wenn ein vollständiges Konzept für die Lösung der bestehenden innersyrischen Konflikte auf dem Tisch liegt“, heißt es weiter. Die Minderheiten und die gesamte Zivilbevölkerung müssten vor Assads Luftwaffe und zugleich vor „bewaffneten Gruppen jeglicher Couleur vor Ort“ geschützt werden.

Die Bevölkerung in Syrien dürfe nach einem militärischen Eingreifen zudem nicht „ihrem Schicksal überlassen werden wie etwa in Somalia“. Die Unterzeichner der Erklärung, darunter auch der Vorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland Ali Ertan Toprak und der Generalbischof der Koptischen Kirche in Deutschland Anba Damian, weisen weiter darauf hin, dass gerade Christen „trotz ihrer Neutralität“ zu den „Verlierern des Krieges“ gehören: „Denn während nahezu alle anderen ethnischen und religiösen Gruppen teils massive Unterstützung aus dem Ausland erhalten, stehen die Christen allein. Sie müssen Tod und Zerstörung ohnmächtig mit ansehen oder mussten fliehen.“

(pm 03.06.2013 pr)







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